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Tetanus-Impfung

Was ist Tetanus?

Dahinter versteckt sich der sogenannte Wundstarrkrampf. Dies ist eine Infektion durch das Bakterium Clostridium tetani, das weltweit vorkommt. Das Bakterium verbirgt sich in der Erde, und schon kleine Wunden, Kratzer oder Stiche mit einem Splitter oder Dorn reichen aus, damit das Bakterium in deinen Körper gelangen kann. Die Giftstoffe, die das Bakterium ausscheidet, führen durch Schädigung der muskelsteuernden Nervenzellen zu ausgeprägten Krämpfen und Lähmungen in der Muskulatur. Zu Beginn ist typischerweise die Gesichtsmuskulatur betroffen. Gelangt das Gift in die Muskulatur des Kehlkopfes oder des Brustkorbes, kann dies zum Erstickungstod führen.  
Auch wenn in Deutschland Tetanus-Erkrankungen dank hoher Impfraten äußerst selten sind, lohnt sich der Impfschutz. Denn die Infektionsquelle bleibt erhalten und selbst bei frühzeitiger Behandlung kann Tetanus auch heute noch tödlich verlaufen.

Wer und wann sollte geimpft werden?

Diese Impfungen ist für jede Altersgruppe relevant. Der Aufbau des Impfschutzes gegen Tetanus (Grundimmunisierung) erfolgt in der Regel im Kindesalter.

Auffrischungsimpfungen für Erwachsene mit vollständiger Grundimmunisierung sollten alle 10 Jahre erfolgen, nach Verletzungen eventuell früher. Diese erfolgt meist in Kombination mit Diptherie, ggf. auch mit Pertussis und Polio.  

Wie wird die Impfung durchgeführt und was muss beachtet werden?

Die Tetanusimpfung ist ein Totimpfstoff und wird meist als Kombinationsimpfung durchgeführt. Die Impfung erfolgt in den Oberarmmuskel.

Die Impfung ist gut verträglich. Sehr häufig kommt es durch die Anregung der körpereigenen Abwehr zu einer Rötung oder Schwellung an der Einstichstelle, die auch schmerzen kann. Selten können in den ersten drei Tagen nach der Impfung Allgemeinsymptome wie beispielsweise eine Temperaturerhöhung, Frösteln, Müdigkeit, Muskelschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Solche Impfreaktionen klingen in der Regel nach ein bis drei Tagen wieder ab.

Was sollte ich tun?

Um zu überprüfen, ob bei Ihnen ein Impfschutz besteht, vereinbaren Sie einfach einen Termin zur Impfstatus-Überprüfung in einer unserer avi Praxen und besprechen Sie sich mit unserem ÄrztInnenteam. Es wird Sie ausführlich beraten, ob Sie bereits geschützt sind oder ob Sie eine Impfung erhalten sollten. Dabei werden die ÄrztInnen auch prüfen, ob es weitere Impfungen gibt, die für Sie sinnvoll wären und werden diese gegebenenfalls direkt durchführen.