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Parkinson

avi hilft Ihnen bei Parkinson

Diese chronisch-degenerative Nervenerkrankung betrifft bis zu ein Prozent aller 60-Jährigen. Eine Zahl, die mit zunehmendem Alter stetig wächst. Doch: Während Parkinson bis heute unheilbar ist, sind die damit verbundenen Beschwerden gut medikamentös behandelbar. Vorausgesetzt die Krankheit wird frühzeitig erkannt. 

Unsere erfahrene ÄrztInnen stehen Ihnen bei der Diagnose und unmittelbar folgenden Therapie an all unseren Standorten zur Seite.  

Was ist Parkinson?

Im Volksmund nur als „Parkinson“ bekannt, bezeichnet der Begriff eine Vielzahl verschiedener Krankheitsbilder. Die Medizin kennt die Nervenerkrankung daher als Parkinson-Syndrom oder -Symptomkomplex. 

Allen Ausprägungen gemein ist ihr Ursprung, der in einem bisher medizinisch ungeklärten Absterben von Nervenzellen im Gehirn liegt. Diesem folgt eine Reihe neuronaler Störungen. Motorische Hemmungen, wie Muskelzittern sind dabei am häufigsten.

Die bekannteste Unterart des Parkinson-Syndroms ist das Idiopathische Parkinson-Syndrom (Morbus Parkinson). Weitere häufige Ausprägungen sind: 

  • genetische Formen des Parkinson-Syndroms. Hier führen Gendefekte zum Untergang der Nervenzellen
  • Atypische Parkinson-Syndrome. Hier kommt es zum Nervensterben durch eine andere Nervenerkrankung, z.B. Lewy-Body-Demenz
  • sekundäre Parkinson-Syndrome. Ausgelöst durch Medikamente, Unfälle, Tumore, Vergiftungen, Stoffwechselerkrankungen oder Infektionen

Ab wann ist es Parkinson?

Für die Diagnose Parkinson-Syndrom müssen die vier folgenden, neuronalen Beschwerden gleichzeitig vorliegen. Diese sind:  

  • Akinese, (Bewegungsversteifung)
  • Rigor (generelle Muskelanspannung)
  • Ruhetremor (Zittern in Ruhe) 
  • uposturale Instabilität (Fallneigung bei aufrechtem Stehen)

Was sind die Auslöser von Parkinson?

Auslöser aller Ausprägungen des Parkinson-Symptomkomplexes ist das Absterben von Nervengewebe im Substantia Nigra. Dieses Hirnareal ist eng mit der körperliche Motorik verbunden. Sterben hier Nervenzellen ab, kommt es daher zu einer Hemmung des Bewegungsapparats. Die Anomalie führt außerdem zu einem Mangel am Botenstoff Dopamin, der die motorische Problematik verstärkt. Ein gleichzeitig auftretendes Ungleichgewicht weiterer Botenstoffe wie Noradrenalin und Serotonin resultiert zudem in weiteren Symptomen, die über motorische Einschränkungen hinausgehen (etwa Demenz). 

Was sind mögliche Symptome von Parkinson?

Die typischen Symptome des Parkinson-Syndroms werden in die Motorik betreffende und zusätzliche Beschwerden eingeteilt. Zu ersteren zählen: 

  • verlangsamte Bewegungsabläufe
  • ein typisches Standbild. Bestehend aus: gebeugten Gelenken und einem kleinschrittigen, schlurfenden Gang mit leicht nach vorne gebeugtem Oberkörper (deswegen oft stürze nach Vorne) als Zeichen der Instabilität
  • generelle Bewegungssteife
  • in späteren Stadien der Erkrankung: kleiner werdende Schrift, Abnahme der Gesichtsmimik, Probleme beim Schlucken

Zusätzliche Beschwerden sind: 

  • Depressionen
  • Schlafprobleme
  • Verstopfung
  • Riechstörung, bis hin zum Riechverlust
  • Muskel- und Gelenkschmerzen, besonders im Schultergürtel
  • im späteren Verlauf: Freudlosigkeit, Ängste, Demenz, übermäßiger Speichelfluss, Blasenentleerungsstörung

Die Behandlung von Parkinson bei avi

Die umfassende Therapie des Parkinson-Syndroms beginnt bei avi mit der frühzeitigen Diagnostik. Medizinische Maßnahmen, die dieser Zugrunde liegen sind: 

  • Erstellung einer Anamnese
  • orientierende neurologische Untersuchungen des Gangs, bestimmter Bewegungsabläufe und Reflexe 
  • im Krankenhaus außerdem: MRT oder CT zum Ausschluss anderer Erkrankungen

Der Diagnose folgt die medikamentöse Behandlung. Zu dieser gehören Präparate, welche: 

  • die Vorstufe von Dopamin enthalten und so einem Mangel entgegenwirken
  • Dopamin-ähnlich fungieren 
  • den Abbau von Dopamin hemmen (MAO-Hemmer)
  • das Muskelzittern mildern (Betablocker)
  • gegen Depression, Demenz und psychotische Episoden wirken (Antidepressiva, Antidementiva und Antipsychotika)

Begleitend zur langfristigen Einnahme der Präparate erfolgen regelmäßige Laborkontrollen, um die Entstehung möglicher Nebenwirkungen frühzeitig auszuschließen. 

Die medikamentöse Behandlung wird zudem durch folgende Maßnahmen unterstützt: 

  • Physiotherapie
  • Logopädie
  • Ergotherapie
  • Musik- und Kunsttherapie