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Pneumokokken-Impfung
Was sind Pneumokokken?
Hinter dem Begriff Pneumokokken verstecken sich Bakterien (Streptococcus pneumoniae), die vor allem bei einem grippalen Infekt durch Tröpfcheninfektion, d.h. meist durch Husten oder Niesen, übertragen werden. Je nach Region der Welt und abhängig vom Alter sind verschiedene Pneumokokken-Stämme für unterschiedliche Krankheiten mit zum Teil lebensbedrohlichen Verläufen verantwortlich. So verursachen sie beispielsweise die Mehrzahl aller bakteriellen Lungenentzündungen. Auch andere schwere Erkrankungen wie Nasennebenhöhlen-, Mittelohr- und Hirnhautentzündung oder auch Blutvergiftungen werden von Pneumokokken ausgelöst.
Besonders Säuglinge und Kleinkinder sind gefährdet, weil ihr Immunsystem allein noch nicht in der Lage ist, eine Pneumokokken-Infektion abzuwehren. Aber auch wenn Sie eine chronische Erkrankung haben oder Ihr Immunsystem zum Beispiel durch eine starke Erkältung geschwächt ist, begünstigt dies eine Infektion mit Pneumokokken. Deshalb ist das Risiko einer Ansteckung in der kalten Jahreszeit besonders hoch.
Wann ist eine Pneumokokken-Impfung sinnvoll?
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Erwachsenen ab einem Alter von 60 Jahren eine Impfung gegen Pneumokokken.
Eine generelle Auffrischung wird aktuell nicht empfohlen, kann jedoch nach individuellem Risikoprofil sinnvoll sein und muss daher von einer Ärztin oder einem Arzt beurteilt werden.
Darüber hinaus wird die Impfung gegen Pneumokokken allen Personen mit erhöhtem gesundheitlichem Risiko aufgrund von bestimmten Vorerkrankungen oder mit beruflichem Risiko empfohlen.
Wie wird die Pneumokokken-Impfung durchgeführt und was muss beachtet werden?
Die Pneumokokken-Impfung ist ein Totimpfstoff. Es gibt unterschiedliche Impfstoffe auf dem Markt, die je nach Indikation eingesetzt werden. Bei Personen über 60 Jahren sollte ein Pneumokokken-Impfstoff, der gegen 23 verschiedene Pneumokokken-Typen schützt (PPSV23), verwendet werden.
Die Impfung erfolgt in Ihren Oberarmmuskel. Häufig kommt es durch die Anregung der körpereigenen Abwehr zu einer Rötung oder Schwellung an der Einstichstelle, die auch schmerzen kann. Ebenso können in den ersten drei Tagen nach der Impfung Allgemeinsymptome wie beispielsweise Fieber, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit sowie Muskel- und Gelenkschmerzen auftreten. Solche Impfreaktionen klingen in der Regel nach ein bis drei Tagen wieder ab.
Was sollte ich tun?
Um zu überprüfen, ob bei Ihnen ein Impfschutz besteht, vereinbaren Sie einfach einen Termin zur Impfstatus-Überprüfung in einer unserer avi Praxen und besprechen Sie sich mit unserem ÄrztInnenteam.
Das Team wird Ihnen sagen, ob Sie bereits geschützt sind oder ob Sie eine Impfung erhalten sollten. Dabei werden die ÄrztInnen auch prüfen, ob es weitere Impfungen gibt, die für Sie sinnvoll wären und werden diese gegebenenfalls direkt durchführen.